Südwestküste, Südkorea
Das Satellitenbild des Monats zeigt eine Falschfarben Komposition der Südwestküste Südkoreas und einen Teil des Gelben Meeres. Das Bild wurde aus verschiedenen Bändern, basierend auf Sentinel-2A Daten des EU Copernicus Programms, erstellt. Die verwendete Land-Wasser-Kombination ist nützlich um die verschiedenen Inselformationen sowie den Flusslauf des Yeongsan zu identifizieren.
Die gesamte auf dem Satellitenbild zu erkennende Land- und Inselmasse gehört zur „South Jeolla“ Provinz, welche zu den wohlhabendsten Provinzen Südkoreas gehört, das Pro-Kopf-BIP ist mit dem von Kanada gleichzusetzen. Trotz dieses beeindruckenden BIPs lebt ein Großteil der Bevölkerung in der South Jeolla Provinz von der Landwirtschaft (40%).
Nicht zuletzt ist es dieser Art von Wohlstand zu verdanken, dass sich Südkorea, bzw. die Stadt Pyeongchang als Gastgeber der Olympischen Winterspiele 2018 durchsetzen konnte. Denn um 1960 galt Südkorea noch als eines der ärmsten Agrarländer der Welt.
Die hellgelben Farbflächen auf dem Satellitenbild weisen auf bewohnte bzw. landwirtschaftlich genutzte Flächen hin, während dunkelgelbe Regionen auf Waldbewuchs hinweisen.
Die meisten Inseln welche auf dem Satellitenbild zu sehen sind sind unbewohnt, jedoch nicht die größte, mittig gelegene Insel „Jindo“ welche nur durch Südkoreas längste Schrägseilbrücke, der „Jindo Bridge“, mit dem Festland verbunden ist.
Die lilanen Inselbereiche, welche nördlich der Hauptinsel Jindo liegen, zeigen anschaulich, dass sich große Teile von Landmasse nur knapp unter dem Meeresspiegeln befinden und somit durch die gewählte Land-Wasser-Komposition gut zu identifizieren sind.
Weite Teile der größeren Inseln sowie fast alle kleineren unbewohnten Inseln die auf dem Satellitenbild zu erkennen sind, sind Teil des Dadohaehaesang Nationalparks. Er ist der größte Nationapark Südkoreas und erstreckt sich über sieben Küstengebiete im Süd- und Westmeer (Gelbes Meer).
Das für die Region warme, ozeanische Klima, unterstützt die Existenz immergrüner Wälder mit hohem ökologischem Wert. Die zahlreichen kleinen Inseln und Felsformationen, die aus vergangenen vulkanischen Aktivitäten entstanden sind, sind Heimat zahlreicher Vogel-, Insekten- und Säugetierarten.
Contains modified Copernicus Sentinel data (2017-2018)/ESA – created by mundialis
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